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Wissenswertes

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Aktuelles und Vergangenes aus der Stadt Burg

Persönlichkeiten

Berühmte Persönlichkeiten prägten mit ihrem Leben und Wirken die Stadt

Carl von Clausewitz (1780 – 1831)

Preußischer General und bedeutender Militärtheoretiker

Carl von Clausewitz war ein bedeutender preußischer Generalmajor, Heeresreformer, Militärtheoretiker und -ethiker, der Ende des 18. Jahrhunderts in Burg geboren wurde. Er ist durch sein unvollendetes, theoretisches Hauptwerk „Vom Kriege“ noch heute weltweit bekannt. Seine Theorien über Strategie, Taktik und Philosophie haben großen Einfluss auf Politik, Gesellschaft sowie Staatswesen und werden bis heute an Universitäten und Militärakademien gelehrt. Sie finden auch in Managerausbildungen Anwendung. Vor seiner militärischen Karriere besuchte Clausewitz die Burger Stadtschule. 1971 wurden die sterblichen Überreste von Carl von Clausewitz und seiner Ehefrau Marie von Clausewitz geb. Gräfin von Brühl von Breslau nach Burg überführt und auf den Ostfriedhof zur letzten Ruhe gebettet. Heute befindet sich in der Schulstraße 12 in Burg eine Erinnerungsstätte, die den berühmten Sohn der Stadt ehrt.

Grabmal

Das Grabmal des Carl von Clausewitz befindet sich auf dem Burger Ostfriedhof (Waldfriedhof mit ca. 123.000 m²), welcher sich direkt an der B1 befindet. Vom Haupteingang aus sind es ca. 150 m entlang des Hauptweges, bevor Sie rechts abbiegen und nochmal ca. 80 m zurücklegen. Das Grab befindet sich auf der linken Seite.

Adresse: Berliner Chaussee 139a, 39288 Burg

Brigitte Reimann (1933 – 1973)

Schriftstellerin

Brigitte Reimann wurde 1933 in der Bahnhofstraße 5 Burg geboren und erkrankte an Kinderlähmung. Bereits mit 14 Jahren beschloss sie Schriftstellerin zu werden, schrieb herausragende Schulaufsätze und wurde als junge Literatin von Ihrem Schulleiter Dr. Tschersig sowie Otto Bernhard Wendler (alias Peter Droß) gefördert. Sie arbeitete zuerst als Lehrerin und wurde später eine herausragende Schriftstellerin. Temperamentvoll, begeisterungsfähig, lebenshungrig, engagiert und besessen von der Idee einer humanistischen Gesellschaft wirkte sie als Schriftstellerin. Sie arbeitete für Verlage, Rundfunk und Fernsehen und bekam Orden und Preise. Ihr Hauptwerk, der Roman „Franziska Linkerhand“, blieb aufgrund ihrer Krebserkrankung unvollendet. 1974 wurde dieser Postum veröffentlicht. Bis heute hat ihr Werk nicht an Aktualität verloren. Es bewegt Leserschaft bis heute und motiviert zu Mut und Zivilcourage, zur Auseinandersetzung mit politischen und philosophischen Fragen. Sie griff mutig Themen auf, die bis dato tabu waren, so in ihren Erzählungen „Die Frau am Pranger“, „Die Geschwister“, „Die Kinder von Hellas“. Mit der Erzählung „Ankunft im Alltag“ schuf sie eine neue Literaturrichtung, die sogenannte „Ankunftsliteratur“. Nach Burg waren ihre Wirkungsstätten Hoyerswerda und Neubrandenburg. Brigitte Reimann wurde 1973 in Burg beigesetzt, später nach Oranienbaum umgebettet und 2019 nach Burg zurückgeführt. Nach ihrem Tode erfuhr sie zahlreiche Ehrungen. Die Stadtbibliothek ihrer Geburtsstadt Burg trägt heute ihren Namen. Ihr Leben wurde 2004 in der Produktion „Hunger auf Leben“ mit Martina Gedeck in der Hauptrolle verfilmt. Anlässlich ihres 80. Geburtstages, im Jahr 2013, wurde in Burg ein „Brigitte Reimann Jahr“ gestaltet und neben vielen anderen Aktivitäten der „Brigitte Reimann Kulturpreis“ für herausragende kulturelle Leistungen ins Leben gerufen. Ihr Nachlass ist im Literaturhaus in Neubrandenburg zu finden, wo auch die Brigitte Reimann Gesellschaft ihren Sitz hat.

Grabmal

Das Grabmal der Brigitte Reimann befindet sich auf dem Burger Ostfriedhof (Waldfriedhof mit ca. 123.000 m²), welcher sich direkt an der B1 befindet. Vom Haupteingang aus sind es ca. 150 m entlang des Hauptweges, bevor Sie rechts abbiegen und nochmal ca. 150 m zurücklegen. Das Grab befindet sich auf der rechten Seite.

Adresse: Berliner Chaussee 139a, 39288 Burg