Absage Altstadtweihnacht Burg
Stadt reagiert auf Infektionsgeschehen
Nach der ursprünglich am Samstag, den 24.10.2020 geplanten, aber nicht stattgefundenen Veranstaltung „Spuk im Park“ mit fast 1.000 möglichen Besuchern, muss die Stadt Burg nun auch die geplante Altstadtweihnacht (11. - 13. Dezember 2020) absagen.
Bürgermeister Jörg Rehbaum sagt dazu: „Das Infektionsgeschehen lässt uns keine andere Wahl. Unter aktuellen Gesichtspunkten wäre eine Durchführung nicht mehr realisierbar“. Der starke Anstieg der Corona-Zahlen im Landkreis Jerichower Land (Die 7-Tages-Inzidenz: 73,4; Stand 27.10.2020) schränket die Möglichkeiten zur Planung des Weihnachtsmarktes in der Stadt Burg deutlich ein. Zuletzt hatte die Kreisverwaltung eine Allgemeinverfügung erlassen, welche vorerst befristet bis zum 16. November 2020 gilt. Ob danach eine Durchführung des Weihnachtsmarktes möglich wäre, würde erst ab dem 17. November feststehen.
Die kurzfristige Planbarkeit zum Weihnachtsmarkttermin (11. – 13. Dezember 2020) stellt leider keine Sicherheit für die Planung und Durchführung von Veranstaltung in Größenordnungen, wie die eines Weihnachtsmarktes dar. Auch müsste jederzeit mit weiteren Einschränkungen wie zum Beispiel Maskenpflicht auf Weihnachtsmärkten, Alkoholverbot, Sperrstunden etc. gerechnet werden. Dies würde nicht dem Charakter eines Weihnachtsmarktes entsprechen, wie ihn sich viele Besucher wünschen. Auch bei den engagierten Akteuren machte sich in den letzten Tagen große Unsicherheit und Unbehagen breit. Einige Akteure sagten bereits selbst ab, da Sie aus Risikogebieten anreisen müssten und keine Unterkunft für die Dauer des Weihnachtsmarktes beziehen könnten oder weil Ihnen eine kurzfristige Absage nicht weiterhelfen könne.
Mit dieser Absage des Weihnachtsmarktes, zum jetzigen Zeitpunkt, soll allen Beteiligten, wie zum Beispiel Händlern, Gastronomen, Künstlern und weiteren Dienstleistern die Möglichkeit gegeben werden, vielleicht noch anderweitig ein Arrangement anzunehmen. „Das Infektionsgeschehen in Deutschland hat gezeigt, dass es jederzeit eine Gradwanderung ist, was die Möglichkeit zur Durchführung von Veranstaltungen betrifft“, erklärt Maximilian Steib, Fachbereichsleiter Kultur und Tourismus Stadt Burg.
Bereits über 50 Verträge, Aufträge sowie verbindliche Absprachen wurden bereits für die Altstadtweihnacht 2020 getroffen. Maraike Schichold, Kulturmanagerin Stadt Burg, betont: „Im Sinne aller Beteiligten sowie der Besucher hatten wir versucht am Weihnachtsmarkt festzuhalten“. Bereits jetzt wird die Situation genutzt, um geschlossene Vereinbarungen der Altstadtweihnacht 2020 für das Jahr 2021 zu beraten sowie abzuschließen.